Waldmühle Rodaun

urban mining in der Waldmühle

Auftraggeber:                      Bauträgerkonsortium
Auftrag:                                urban mining
Bearbeitungszeitraum:       2011 - 2013 

 

Eine Wohnanlage mit 450 Wohnungen im Wienerwald tritt anstelle des ehemaligen Perlmooser-Lafarge Zementwerks, der Waldmühle Rodaun. urban mining beginnt für uns mit der Erarbeitung von Vertragsgrundlagen für die Beauftragung der Abbrucharbeiten im Umfang von geschätzten 200.000 t. Diese Vertragsvereinbarungen zum verwertungsorientierten Rückbau nach ÖN B 2251 und umweltorientierter Rückbau- und Baustellenabwicklung sicherten die gänzliche Aufbereitung vor Ort. Über eineinhalb Jahre begleiten wir als ÖBA den Einbau des abfallrechtlich zur baulichen Verwertung zulässigen Abbruchmaterials gemäß eines eigens auf Basis der Planung der Außenanlagen und Architektur erstellten Schüttplans.

Unser Massengerüst der Vertragsgrundlage zu Abbrucharbeiten in der Waldmühle Rodaun sah eine Aufbereitung von ca. 84.000 m3 Abbruchmaterial vor. Tatsächlich liefen im Zeitraum von April bis Dezember 2013 insgesamt 144.630 t bzw. 80.200 m3 durch die Aufbereitungsanlage vor Ort. 82 % des aufbereiteten Materials wurden im gleichen Zeitraum nach den Planvorgaben baulich zur Geländemodellierung und Auffüllung verwertet. 18 % wurden für spätere Verwendung am Bauplatz nach Plan aufgehaldet. Weitere 10.100 m3 wiederverwertbares Aushubmaterial der parallel zum Abbruch ausgeführten Erdarbeiten konnte auf der Schüttung als untere Vegetationsschicht eingebaut werden, weitere 10.000 m3 folgten im anschließenden Bauprojekt. Insgesamt wurden also 100.000 m3 vor Ort verwertet. Das sind für die 450 Wohnungen der Anlage ca. 225 m3 oder 400 t pro Wohnung. Die Tonnage der Verwertung in der Waldmühle beträgt zwischen 10-15 % der gesamten RC-Materialaufkommens im Wiener Raum.

 

Das Projekt war Teil einer Fernsehdokumentation "Urban Mining, Die Stadt als ewige Rohstoffquelle", die am 29.10.2012 noch vor Beginn der Rückbauarbeiten auf 3sat ausgestrahlt wurde.

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