CIRCULAR ECONOMY SUMMIT AUSTRIA

Stand der Kreislaufwirtschaft in Österreich: Panel zum Thema Circular Construction, 22. März 2022

Speaker: Thomas Romm

 

Der Circular Economy Summit Austria initiiert eine sektorenübergreifende Diskussion einer österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie, wie der Ressourcenverbrauch gesenkt und die Kreislaufwirtschaft gestärkt werden kann. Für den Baubereich durften wir bereits in einer vorangehenden Studie KreislaufBAUwirtschaft zeigen, dass allein mit dem Schließen des Kreislaufes der Stoffströme der Bedarf an Rohstoffen im Bauwesen nicht zu decken ist. Kreisläufe können nur dann geschlossen werden, wenn der Ressourcenbedarf so reduziert wird, dass der Input (Ressourcenbedarf) über den Output (Abfälle /Sekundärrohstoffe) gedeckt werden kann. Die Dauerhaftigkeit von Gebäuden und der Einsatz von erneuerbaren Rohstoffen sind wichtige Handlungsfelder, um dieses Ziel zu erreichen. Es sind neue Geschäftsmodelle erforderlich, die auf das Wertschöpfungspotenzial Urbaner Minen abzielen. Der Wechsel zu einer Kreislaufwirtschaft ist vor allem ein soziokultureller Wandel: Neben Ressourcenschonung müssen wir auch soziale Mehrwerte wie Beschäftigung und Qualifizierung im Fokus haben, wie es das von uns gegründete BauKarussell vorantreibt.

 

Lesen Sie weiter zur Teilausbildung "Social Urban Miner“: Booster für Beschäftigung und Kreislaufwirtschaft am Bau

 

 

Kreislaufwirtschaft

Von der angewandten Forschung,

über die praxisbezogene Planung

und die bauaufsichtliche Begleitung im Bauen,

beraten und gestalten wir Architektur und Bauen

in geschlossenen Kreisläufen.

 

Praxisbeispiel Seestadt Aspern

Bei dem Wohungsbau in der Seestadt Süd wurden 1 Mio. t Material aus dem eigenen Baugeschehen verwertet. Eine ausgeklügelte Logistik zwischen den Bauplätzen sorgte für die direkte Verwertung beinahe des gesamten Erdaushubs vor Ort, so verarbeitete die dort errichtete Ortbetonanlage den lokalen Kies aus See und Baugrube. Genutzt wurde dieser im Tiefbau für Straßendämme, Frostkoffer und befestigte Flächen. Diese Materialgewinnung verkürzt zugleich die Bauzeit des Wohnbaus. Mit dieser und weiteren umweltfreundlichen Bauabwicklungsmaßnahmen sparte die Errichtung des Wohnbaus über 100.000 Schwerlast-Lkw-Fahrten im Stadtgebiet ein.  

Lesen Sie mehr über das Projekt der Seestadt Aspern!

 

 

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