Trustmaking
AuftraggeberIn:
Fördergeber: ERA-Net Urban Transformation Capacities (ENUTC)
Projektleitung:
Wissenschaftliche Forschung
TRUSTMAKING: Young creators and responsibilities for the new green transition
Projektleiterin: Judith M. Lehner
Abteilung Social Design, Institut für Kunst und Gesellschaft
KooperationspartnerInnen:
Kaunas University of Technology – National PI (LT), Eindhoven University of Technology (NL)
Xwhy / Agency of Understanding (MB “Homo eminens”)” (LT)
Nabolagshager (NLH) (NO)
“forschen planen bauen DI Thomas Matthias Romm ZT” (AT)
Municipal Department for Parks and Gardens (MA42) (AT)
Grensoverschrijdend Openbaar Lichaam / Benelux Groepering voor Territoriale Samenwerking Natuurgrenspakr De Groote Heide (NL)
OntwerpLab Gezonde Duurzame Leefomgeving Eindhoven, Waalre, Valkenswaard (NL)
Hersleb VGS (NO)
Panevėžys city municipality (LT)
treecycle gmbh (AT)
District of Gamle Oslo (NO)
Oslo Kommune Bydel 4 St. Hanshaugen (NO)
Placemaking Europe (NL)
Apskritasis stalas (Roundtable) (LT)
Bearbeitungszeitraum: 2022-2025
Soil Kitchen
Soil Kitchen ist ein Format an der Schnittstelle von Food- und Social Design, Mode sowie Kreislaufwirtschaft. Es wurde gemeinsam mit Schüler*innen und Lehrer*innen der HLMW9 Michelbeuern im Rahmen des Forschungsprojekts Trustmaking entwickelt. Im Fokus steht die ortsspezifische Auseinandersetzung mit lokalen materiellen und immateriellen Ressourcen für die ko-kreative Entwicklung von sozialer oder kultureller Infrastruktur im öffentlichen Raum. Ortsspezifische Kulinarik, , Mode, , Landwirtschaft, Kunst und Design sind dabei Vermittler um komplexe, abstrakte sozial-ökologische Herausforderungen in einen konkreten räumlichen Kontext zu übersetzen und emotional greifbar zu machen. Die aktive und freudvolle Auseinandersetzung mit einem Ort und seinen Ressourcen als Strategie, um sich der Materialität urbaner Räume gewahr zu werden und Herausforderungen in der Stadtplanung zu begegnen.
Das Soil Kitchen Dinner als Höhepunkt, war ein sechs-gängiges Farm-to-Fork-Dinner im Rahmen des Trustmaking Urban Living Labs am Zukunftshof in Rothneusiedl. Das Dinner nahm dabei in all seinen Elementen auf den besonderen Ort im Süden Wiens, seine landwirtschaftliche Prägung und Geschichte Bezug: Von der Entwicklung des Menüs, bei dem fast ausschließlich Produkte lokaler Produzent*innen verwendet wurden, bis zu den Tellern, die aus wildem Ton aus lokalem Bodenaushub getöpfert wurden.
Im Vorfeld wurden Themen-Workshops durchgeführt (wie z.B. das Fermentieren von saisonalem Wiener Gemüse oder das Siebdrucken von Serviceschürzen), in denen sich die Jugendlichen mit dem Ort, seinen Akteur*nnen und Techniken zur Verarbeitung verschiedenster lokaler Materialien vertraut machten.
Trustmaking
Trustmaking, Vertrauensbildung, wird in diesem Projekt als aktive und anwendbare Antwort auf die Herausforderungen des Zusammenlebens in Städten aufgegriffen, von denen sich einige seit der Corona-Pandemie verschärft haben. Es zielt darauf ab, die städtische Jugend zu befähigen und Kapazitäten in der Stadtverwaltung für eine ökologisch gerechte Stadtentwicklung aufzubauen. Durch Place-Making-Praktiken soll das Selbstvertrauen der Jugend gestärkt werden, städtische Räume durch kreatives Arbeiten in und mit grüner Infrastruktur in vier europäischen Städten mitzugestalten. Vertrauen aufzubauen ist der Schlüssel für eine fundierte, generationen- und sektorenübergreifende Zusammenarbeit mit Stadtverwaltungen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen im Zuge urbaner Transformationsprozesse. Anhand Strategien zur Vertrauensbildung untersucht das Projekt die Beziehung zwischen vertrauensbildenden Prinzipien und städtischen Räumen, um die besten Bedingungen für lebenswerte und integrative Nachbarschaften aufzuzeigen. Gemeinsam mit erfahrenen internationalen Partnern werden Urban Living Labs in vier verschiedenen Nachbarschaften in Österreich (Zukunftshof Wien), Litauen, Norwegen und den Niederlanden initiiert. In diesen Urban Living Labs werden wir die Mitgestaltung von Jugendlichen erproben sowie bestehende und neue Werkzeuge für die Mitgestaltung von grüner Infrastruktur durch Jugendliche identifizieren und entwickeln. Die Entwicklung von Tools für Co-Design und Partizipation Jugendlicher und für den Zugang zu grünen Infrastrukturen dient dem Aufbau von Kapazitäten der städtischen Administration zur Integration von Jugendperspektiven und deren Fähigkeit, aktuelle Überlegungen und langfristige Ziele in städtischen Transformationsprozessen zu überbrücken.
Das Projekt ist Teil der JPI (Joint Programme Initiative) Urban Europe, die darauf abzielt, Behörden, Zivilgesellschaft, Wissenschaftler*innen, Innovator*innen, Unternehmen und Industrie miteinander zu verbinden, um zu urbanen Transformationsprozessen beizutragen.
https://trustmaking.eu/soil-kitchen/
https://trustmaking.eu/film-teaser-of-fringy-fields-forever/